Virtuelles Museum: Wie digitale Rundgänge Kunst und Geschichte neu erlebbar machen
Ein Blick genügt – und die Reise beginnt. Ein virtuelles Museum ist weit mehr als ein digitaler Zwilling realer Räume. Es ist ein Erlebnis, ein Einstieg, eine Einladung. Es ermöglicht erste Begegnungen mit Kunst, Geschichte und Kultur – authentisch, barrierefrei, interaktiv.
Virtuelle Museen haben sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Bestandteil der digitalen Kulturvermittlung entwickelt. Sie bieten neue Wege, Kunst- und Kulturerlebnisse zu entdecken – unabhängig von Ort, Zeit oder physischen Barrieren. Doch wie genau funktioniert ein virtuelles Museum? Welche Vorteile bietet es – und für wen?
Was ist ein virtuelles Museum?
Ein virtuelles Museum ist ein digitaler Raum, der reale Sammlungen, Ausstellungen oder historische Orte interaktiv und immersiv erlebbar macht – in Form eines begehbaren 360°- Rundgangs, ergänzt durch multimediale Inhalte: Infotexte, Audio-Guides, Videos, Archivmaterial oder interaktive Erklärstationen.
Nutzer:innen können sich online durch Räume bewegen, Exponate in Ruhe betrachten, Informationen abrufen und Perspektiven wechseln. Der Zugang erfolgt bequem über Smartphone, Tablet, Desktop oder VR-Brille – überall auf der Welt.
Ob als Bildungsangebot, digitale Archivlösung oder Einstieg in die physische Ausstellung: Virtuelle Museen schaffen nachhaltige Erlebnisse, die über den Moment hinaus wirken.

Die Vorteile virtueller Museen im Überblick
1. Teaser mit Wirkung: Lust auf mehr
Digitale Touren sind keine Ersatzlösung – sie sind ein wirkungsvolles Werkzeug, um Interesse zu wecken. Viele Museen berichten, dass virtuelle Einblicke den Wunsch nach einem realen Besuch verstärken. Besonders bei jüngeren Zielgruppen oder internationalen Nutzer:innen wirken virtuelle Museen wie ein Appetizer: Man sieht etwas, das einen berührt – und will mehr davon erleben.
„Manchmal reicht ein einziger Blick – und jemand plant den nächsten Museumsbesuch.“
Virtuelle Rundgänge werden so zu digitalen Kostproben, die gezielt für mehr Besucheraufkommen sorgen.
2. Mehr Reichweite – für alle
Ein physisches Museum ist an Ort und Öffnungszeiten gebunden. Ein virtuelles Museum kennt diese Grenzen nicht. Es ist rund um die Uhr erreichbar – weltweit.
So erreichen Museen Zielgruppen, die sonst außen vor bleiben:
- Schulklassen auf dem Land
- Kulturinteressierte mit eingeschränkter Mobilität
- Tourist:innen, die vorab planen möchten
- internationale Besucher:innen ohne Reisemöglichkeit
Das steigert die Sichtbarkeit – und gibt Kunst und Kultur eine stärkere digitale Präsenz. Interaktiv. Informativ. Barrierefrei.
3. Ausstellungen dokumentieren und bewahren
Viele Ausstellungen sind temporär. Nach Wochen oder Monaten verschwinden sie – samt der aufwendig gestalteten Szenografie, der Leihgaben und der kuratorischen Arbeit. Ein virtuelles Museum konserviert diese Leistung.
Durch digitale Dokumentation bleiben Inhalte langfristig erhalten – für:
- Kurator:innen
- Förderinstitutionen
- Forschungseinrichtungen
- Presse & Medien
- Bildungsträger
- ein weltweites Publikum
Ausstellungen bleiben zugänglich – auch wenn sie physisch vorbei sind.
4. Wissen vermitteln – zeitgemäß und interaktiv
Virtuelle Museen ermöglichen neue Formen der Vermittlung: Infopunkte, interaktive Karten, Audio-Kommentare, historische Videos, Archivmaterial oder multilinguale Inhalte können problemlos eingebunden werden. Auch barrierefreie Inhalte (z. B. Leichte Sprache, Gebärdensprache, Screenreader-Kompatibilität) lassen sich digital leichter integrieren als vor Ort.
Das fördert eigenständiges Lernen, lädt zum Entdecken ein – und erschließt auch komplexe Themen auf spielerische, emotionale Weise.
Beispiele aus der Praxis: Virtuelle Museen mit BESTVIEWS
Virtuelle Tour durch das KZ-Dachau
Ein sensibel konzipierter 360°-Rundgang durch die Gedenkstätte Dachau, mit dokumentarischem Anspruch. Besucher:innen können sich in Ruhe durch das Außengelände bewegen, Infopunkte mit Hintergrundwissen anklicken und ein tieferes Verständnis für die Geschichte entwickeln – auch aus der Ferne, zudem auch barrierefrei.
Virtuelle Propyläen – Monument digital erleben
Zum 200-jährigen Jubiläum der griechischen Unabhängigkeit entstand gemeinsam mit der LMU München eine virtuelle Ausstellung zum klassizistischen Torbau am Königsplatz. Erstmals lässt sich das Bauwerk auch von innen erkunden – digital, interaktiv, informativ. Multimediale Inhalte vermitteln Geschichte, Architektur und die kulturelle Bedeutung der Propyläen. Ein Denkmal der Freundschaft zwischen Bayern und Griechenland – jetzt dauerhaft virtuell zugänglich.
75 Jahre Vereinte Nationen
Eine multimediale Zeitreise durch die Geschichte und Wirkungsbereiche der UNO. Die Ausstellung, ursprünglich als physisches Event geplant, wurde digital in den Innenhof des Auswärtigen Amtes virtuell realisiert– mit interaktiven Inhalten, Zitaten, historischen Videos und einer 360°-Inszenierung, die als dauerhafte Bildungsressource dient.
Virtuelle Opel Classic Tour – Automobilgeschichte erleben
Ein virtueller Rundgang durch die Opel Classic Ausstellung macht die Automobilgeschichte interaktiv zugänglich – detailreich, informativ und emotional. Erstmals lassen sich seltene Fahrzeuge aus nächster Nähe entdecken – in 360°, jederzeit und ortsunabhängig. Multimediale Inhalte erzählen von Technik, Design und über 150 Jahren Markengeschichte. Ein Stück deutscher Industrie- und Kulturgeschichte – jetzt dauerhaft digital erlebbar.
Virtuelle Caravaggio-Ausstellung – Kunst hören und sehen
Für die Alte Pinakothek entstand in Kooperation mit Google Arts & Culture die Sonderausstellung „Utrecht, Caravaggio und Europa“ als virtuelle 360° Audio-Tour. Die Meisterwerke des Chiaroscuro und ihrer Nachfolger wurden stimmungsvoll und originalgetreu in 360° inszeniert. Saaltexte, Ausstellungsvideo und ein Audioguide mit 75 eigens komponierten Musikstücken machen den Rundgang einzigartig. Ein immersives Kunsterlebnis – visuell, informativ und emotional berührend.
Für wen ist ein virtuelles Museum besonders geeignet?
Ein virtueller Rundgang lohnt sich besonders für:
- Stadt- und Landesmuseen, die mehr Sichtbarkeit suchen
- Kunsthäuser, die temporäre Ausstellungen archivieren möchten
- Stiftungen, die ihre Bildungsarbeit digital verlängern wollen
- Gedenkstätten, die dauerhaft zugänglich sein sollen
- Veranstalter:innen von Wanderausstellungen, die ihre Inhalte festhalten wollen
Auch für Museen mit begrenzten Kapazitäten oder touristisch stark frequentierten Standorten bieten virtuelle Lösungen große Vorteile.
Unsere Haltung: Mit digitalen Kostproben für Originale begeistern
Bei BESTVIEWS glauben wir daran, dass digitale Kulturvermittlung dann erfolgreich ist, wenn sich die Qualität der Ausstellungen in der virtuellen Version widerspiegelt.
Mit besten 360° Views und digitalen Kostproben für Originale begeistern.
Denn digitale Touren schaffen keine Distanz – sie überwinden sie. Sie senken Schwellen, machen Räume zugänglich, erhalten Ausstellungen und helfen dabei, Wissen dauerhaft zu vermitteln.
Fazit: Warum sich ein virtuelles Museum lohnt – jetzt und für die Zukunft Kultur langfriitig sichtbar machen. Auch digital.
Ein virtuelles Museum verbindet technologische Innovation mit kultureller Verantwortung. Es bietet Museen neue Chancen, ihre Inhalte zu präsentieren, zu bewahren und neue Zielgruppen zu erreichen – flexibel, modern und nachhaltig.
Für alle, die eine Ausstellung verlängern, eine Institution stärken oder ein Publikum erweitern wollen, ist jetzt der richtige Zeitpunkt.
Lasst uns gemeinsam Kunst & Kultur digital sichtbar machen.
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